Das Jugendhaus Sönnern richtet sich als Intensivgruppe an Kinder und Jugendliche mit schweren emotionalen Problemen. Ursachen sind oft traumatische Erfahrungen, Misshandlungen oder Bedrohung, die sich in Verhaltensstörungen sowie seelischer oder geistiger Beeinträchtigung äußern. Im Jugendhaus finden die jungen Menschen intensive Unterstützung zur sozialen Integration und zu einer weitestgehend eigenständigen Lebensführung.

In einer Welt voller digitaler Medien brauchen Bewegung, Natur und gemeinschaftliche Erlebnisse einen besonderen Stellenwert. Das Jugendhaus besitzt einen schönen, großen Garten mit Sandkasten, einer Grillmöglichkeit und Rückzugsorten – doch bislang fehlten geeignete Bewegungsangebote wie Schaukeln, Klettermöglichkeiten, Rutschen und ähnliche Aktivitäten. Diese motorischen Erfahrungen sind gerade für die dort lebenden Jugendlichen besonders wertvoll.
Der Wunsch nach passenden Spielgeräten bestand schon lange. Doch als Lösungen entdeckt wurden, zeigte sich: Die Finanzierung war eine große Hürde. Als kleine Einrichtung, die sich über Pflegesätze finanziert, blieb die Realisierung zunächst unerfüllt.

Mit Hilfe der finanziellen Unterstützung der Karl Bröcker Stiftung konnte endlich der Traum verwirklicht werden – rechtzeitig zum Sommerbeginn waren die neuen Spielgeräte fertiggestellt und stehen seitdem mit großer Begeisterung zur Verfügung. Die Betreuer berichten, dass schön sei, zu beobachten, wie die Kinder miteinander harmonieren, sich gegenseitig unterstützen und gemeinsam großen Spaß haben. Und ganz nebenbei verschwinden die digitalen Medien in diesen Momenten aus dem Fokus – zugunsten echter Spiel-, Bewegungs- und Gemeinschaftserlebnisse.