
Experimentieren, forschen, begeistern – lebendigen Sachunterricht gestalten. Das war der Wunsch der Berthold-Otto-Schule in Köln – eine dreizügige integrative Grundschule.
Der Sachunterricht an der Schule soll verstärkt werden, ohne dabei die anderen Fächer zu vernachlässigen. Aufgrund des Einzugsgebietes wird im Unterricht der Schwerpunkt aktuell vor allem auf Deutsch und dabei besonders auf Deutsch als Zweitsprache gelegt. Dadurch kommt der Sachunterricht leider zu kurz. So war es der Wunsch der Schule, das MINT-Bildungsprojekt „TuWaS!“ – Technik und Naturwissenschaften an Schulen“ durchzuführen. Denn hierzu ist das Programm ideal. Durch das Projekt wird der Sachunterricht unterstützt, indem erprobtes Lehrmaterial sowie passende Fortbildungen zur Verfügung gestellt werden. Hierdurch wird der Sachunterricht sichergestellt, der Kinder durch forschendes Lernen für die MINT-Fächer begeistern soll und dabei Teamfähigkeit und Sprachbildung fördert. Die benötigten Materialien werden im nachhaltigen Leihverfahren zur Verfügung gestellt. Dadurch kann die Schule den Fokus auf einen handlungsorientierten Sachunterricht legen, mit dem außerdem die sprachlichen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler beim Experimentieren, beim gemeinsamen Lernen gefördert werden. Dieses fächerübergreifende Lernen bietet den Kindern die Chance, durch positive Erlebnisse und Erfolge beim Forschen Selbstwirksamkeit zu erfahren.
„TuWaS!“ bietet zu 12 naturwissenschaftlich-technischen Themen Fortbildungen für die Lehrer und Experimentier- und Lehrmaterial an (z. B. Wetter, elektrische Stromkreise, Lebenszyklus des Schmetterlings). Die Schülerinnen und Schüler können mit den Materialien kontinuierlich über einen Zeitraum von bis zu 8 Wochen an einem Thema aus Biologie, Chemie, Physik oder Technik arbeiten. Darüber hinaus profitiert die Schule von dem Logistik- und Wartungsservice des Projekts: Die Materialien werden halbjährlich an die Schule geliefert und im TuWaS! Logistikzentrum gewartet.
Um das Projekt an der Schule durchführen zu können leistet die Karl Bröcker Stiftung finanzielle Unterstützung.