20-jähriges Stiftungsjubiläum

Renate Bröcker Jugendzentrum, Geseke

Die Karl Bröcker Stiftung feierte 2019 ihr 20-jähriges Jubiläum! Ein guter Anlass, den Neubau des Jugendzentrums in Geseke großzügig zu unterstützen – denn in Geseke hat alles angefangen: Hier gründete 1962 der Unternehmer Karl Bröcker die Gesika Büromöbelwerke, inzwischen Sedus Systems GmbH. Zu Ehren seiner Tochter Renate Bröcker, die die Stiftung ins Leben gerufen hat, wird das neue Jugendzentrum ihren Namen tragen. Neben der Förderung durch die Stiftung wurde das Projekt aus Mitteln der Städtebauförderung finanziert. Stadt und Stiftung ziehen an einem Strang.

Neuer Name – und ein neuer Ort: Das Jugendzentrum zieht um ins Schulzentrum Mitte. Der neue Gebäudezuschnitt bietet klare Vorteile: Der gesamte Aktionsbereich liegt auf einer Ebene. Das Angebot des JUZ richtet sich an alle Kinder und Jugendlichen im Stadtgebiet und ist altersspezifisch unterteilt, um auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Besucher/Innen eingehen zu können. Ein zentraler Treffraum sorgt für eine bessere Übersicht und Zusammenarbeit, und die größere Küche erlaubt mehr Jugendlichen, an den stark nachgefragten kulinarischen Aktionen teilzunehmen. Hier können 15 Kinder und Jugendliche gleichzeitig kochen und backen. Das offen gestaltete Erdgeschoss beinhaltet unter anderem eine Bar, PC-Arbeitsplätze (zum Beispiel, um mit Hilfe der Sozialarbeiter Bewerbungen zu schreiben), eine weitere Sitzecke mit Billiard- und Kickertisch, einen Dartautomaten, einen Bistrobereich, einen Raum für Workshops und Co. In der ersten Etage befinden sich die Büros der Mitarbeiter.

Im November 2021 war es zweijähriger Planungs- und Umbauzeit so weit: Das Renate Bröcker Jugendzentrum wurde eröffnet und es erfolgte die symbolische Schlüsselübergabe. Bei der offiziellen Eröffnung wurde seitens des Geseker Bürgermeisters ausdrücklich erwähnt, dass mit dem neuen Jugendzentrum (JUZ) Renate Bröcker geehrt werde. Es entspricht dem Leitgedanken der Stiftung, den Entwicklungs- und Bildungsprozess von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu fördern und sie beim Erwerb sozialer Kompetenzen und ihrer Selbstständigkeit zu stärken.

Immer mehr Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund besuchen das Jugendzentrum. Die interkulturelle Arbeit ist deshalb ein wesentlicher Bestandteil der Jugendarbeit.

Als Gewinn für die Stadt Geseke sieht Susanne Brandherm, Vorstand der Karl Bröcker Stiftung, das neue JUZ. Der Stiftung liegt die Förderung des Entwicklungs- und Bildungsprozesses Jugendlicher am Herzen und es erfüllt sie mit Stolz, dass das neue Haus für die Jugend den Namen Renate Bröcker trage.